Wie wird der Vorwiderstand für eine Leuchtdiode errechnet? | |
Leuchtdioden, oder kurz LEDs (Light Emitting Diodes) genannt, sind im Prinzip Dioden, die Typ bedingt, in verschiedenen Farben leuchten. Man kann weisse LEDs als Lokscheinwerfer einsetzen, rote, grüne und gelbe als Signale und auch als Anzeigen auf Schalttafeln. LEDs gibt es in verschiedenen Grössen, von 1mm Durchmesser bis 10mm Durchmesser und grösser. LEDs können normalerweise nicht direkt an eine Spannung angeschlossen werden, ohne dass der Strom durch einen Widerstand oder Elektronik begrenzt wird. Der Wert des Widerstandes hängt von der Spezifikation der LED ab und von der Spannung (U) die benutzt werden soll. Um den Widerstand zu berechnen braucht man den Spannungsabfall der LED (Uf), typischer Wert 1,3 Volt, bei weissen LEDs aber wesentlich höher, und den Strom mit welchem man die LED betreiben will. Die Hälfte des maximal erlaubten Stromes ist ein guter Ausgangspunkt, typischer maximal Wert für normale Dioden ist 20 mA (Milliampere). Der Wert des Widerstandes (R) kann jetzt einfach nach der Formel R = U/I berechnet werden. Wenn der Strom in mA eingegeben wird, ist das Resultat R (der Widerstand) in kOhm. Der Wert U, also die Spannung, ist die Versorgungsspannung (Ucc), z.B. 24 Volt, minus Spannungsabfall der LED (Uf), z.B. 1,3 Volt. Das ergibt dann eine Spannung (U) von 22,7 Volt über dem Widerstand. Beispiel: LED mit Uf = 1,3 und If (Strom) 10mA, Versorgungsspannung Ucc = 24V R = (Ucc-Uf)/If = (24-1,3)/10 = 2,27 kOhm. Selbstverständlich nimmt man jetzt einen "Standard" Widerstand, also entweder 2,2 kOhm oder 2,0 kOhm. Eine Zusammenfassung des Ohmschen Gesetzes ist auf der folgenden Webseite zu finden: http://www.stanselectric.com/ohms.html Es ist zu beachten, dass im Nordamerikanischen Raum die Variable für die Spannung nicht mit U sondern mit E bezeichnet wird. |
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Knut Schartmann, Belleville, Kanada
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